Zur Weiterentwicklung der Energiewende wollen die führenden Energieversorger in Mitteldeutschland, envia Mitteldeutsche Energie AG (enviaM), LVV Leipziger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH und die VNG-Gruppe, künftig enger zusammenarbeiten. Dazu stellten die Vorstände der drei Unternehmen, Tim Hartmann (Vorsitzender des Vorstandes der envia Mitteldeutsche Energie AG), Dr. Norbert Menke (Sprecher der Geschäftsführung der Leipziger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft) und Bodo Rodestock (Vorstand der Verbundnetz Gas AG), ihre Pläne im Clubgespräch am 1. Februar 2018 vor. Dabei stellten sie eine gemeinsam in Auftrag gegebene Umfrage zu Handlungsschwerpunkten für die Weiterentwicklung der Energiewende vor. 

„Die Umfrage zeigt deutlich, dass die Chancen der Digitalisierung für die Energiewende in
Ostdeutschland noch nicht gesehen werden. Doch ohne Digitalisierung ist die Weiterentwicklung der Energiewende von einer Strom- zu einer Wärme- und Verkehrswende nicht möglich. Hier liegt noch viel Aufklärungsarbeit vor uns“, betonte Tim Hartmann, enviaM-Vorstandsvorsitzender.

„Für eine funktionierende und bezahlbare Energiewelt von morgen müssen wesentliche
Elemente der Energiewende dezentralisiert werden. Vor Ort können wir die Energieversorgung zukunftsweisend, umweltschonend und vor allem gemeinsam mit den lokalen Akteuren sektorenübergreifend gestalten – und beispielsweise mit dem Ausbau der Elektromobilität die Dekarbonisierung des Verkehrsbereichs befördern“, unterstrich Dr. Norbert Menke, Geschäftsführer der Leipziger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft.

„Die Kooperation zwischen enviaM, LVV und der VNG-Gruppe macht deutlich, dass wir in Mitteldeutschland tatsächlich sektorübergreifend denken und handeln. Die gemeinsame Umfrage gibt es uns erstmals ein einheitliches Bild, welche Maßnahmen kommunale Energieversorger, Wohnungs- und Verkehrsgesellschaftlichen für besonders wichtig erachten. Die Ergebnisse zeigen deutlich, dass die Energiewende nur gelingt, wenn sie auch bezahlbar bleibt. Ich bin davon überzeugt, dass moderne Gaslösungen – ob im Heizungskeller, als Strom- und Wärme-produzent im Quartier oder als alternative Antriebstechnologie im ÖPNV – kostengünstig für mehr Klimaschutz sorgen“, sagte Bodo Rodestock, Mitglied des Vorstands der VNG.